Kirche, die am Anfang der Entwicklung so wichtig war, bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren.

SYNAGOGA ist auch ein Symbol der Annäherung.



Kurze Erläuterung zur Ikonographie


Als Zeichen ihrer Verstocktheit trägt die SYNAGOA eine Augenbinde, die Krone fällt ihr vom Haupt oder liegt zu ihren Füßen - sie hat ihre Rolle ausgespielt.


In der Hand hält sie eine zerbrochene Lanze oder Fahne, symbolisch für das Ende ihrer Herrschaft. Auf einen Mantel oder Umhang muß sie verzichten, als „Entkleidung“ von der Macht. Durch weiterer Objekte, welche SYNAGOGA in der Hand hält, soll die Verwerfung und Wegnahme der alttesta- mentarischen Heilsvollmachten anschaulich gemacht werden.

Dazu gehören die fallenden Gesetzestafeln, das Beschneidungsinstrument oder der Kelch mit nach unten geöffneter Schale.


Auf einigen Darstellungen hält sie ein Tier im Arm, es soll an die Opfertiere des Alten Testamentes erinnern, später steht es für Ausschweifungen und Wollust (Luxuria); im anderen Zusammenhang symbolisiert es Christus - das Opferlamm - für dessen Tod die Juden noch bis in die heutige Zeit verantwortlich gemacht wurden.

SYNAGOGA


In christlicher Theologie, Literatur und bildender Kunst ist die meist als Frau beschriebene und dargestellte SYNAGOGA das typologische Symbol für das Judentum. Die Graphiken zeigen Skulpturen der mittelalterlichen Portalkunst, die das alte Gottesvolk versinnbildlichen, oft auch gegenübergestellt der Ecclesia, Symbol der christlichen Kirche.


Die Darstellung der SYNAGOGA steht im Kontext des ZYKLUS HEBRÄER „...einen Einblick in Momente der Historie und eine Reflexion mit dem Heute zu ermöglichen“.

Es handelt sich also nicht um die Darstellung jüdischer Kultusgegenstände oder archäologischer Funde, sondern um Zeugnisse des Christentums über das Judentum und deren Gestaltung.


Die Auseinandersetzung mit dem Thema ZYKLUS HEBRÄER macht die Arbeit an dieser Darstellung des Judentums möglich, denn die SYNAGOGA bestätigt die untrennbare Verbindung von beiden Religionen, ihre gemeinsame Wurzel, ohne SYNAGOGA wäre Ecclesia, die christliche Kirche, nicht denkbar.


Stand lange Zeit die Abgrenzung und Distanzierung zwischen den beiden Figuren und damit zwischen den beiden Religionen im Vordergrund, so hat doch die Concordantia, die Einheit von Altem und Neuem Testament, von Judentum und

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