oder Verschleppung. Zur Hochzeit besucht die Braut das rituelle Tauchbad (Mikwá), der Bräutigam anerkennt unter Zeugen den Ehevertrag (Ktubá). Die feierliche Trauungszeremonie, unter der Chuppá, einem Baldachin, ist heute mit dem Ver-lobungsritual verbunden.

Es werden Danksprüche, die Schéwa Brachót rezitiert, und die Anheiligung der Braut mit dem Ring vollzogen.


Der Bräutigam zertritt ein Glas als Symbol der Erinnerung an die Zerstörung Jerusalems.Die Trauer um Jerusalem soll, selbst bei so freudigen Anlässen wie einer Hochzeit, nie vergessen werden.


Die Graphiken zeigen traditionelle Hochzeitsringe. Oft trugen sie ein Stückchen des Ehevertrages (Ktubá) in sich aufbewahrt. Sie wurden als Kultgegenstände nur während der Trauungszeremonie verwendet und blieben dann im Besitz der Familie.

KIDDUSCHIN


Kidduschin bedeutet „Anheiligung“. Die Eheschließung wird begriffen als religiöser Akt. Bei der Trauungszeremonie unter einem Baldachin, der Chuppá, steckt der Bräutigam der Braut einen Ring an.Er sagt dabei die Formel: „Mit diesem Ring bist du mir angeheiligt nach den Gesetzen von Mosché und Israel“.


Die Eheschließung beinhaltet drei Phasen, die Verlobung (Erussín), die Hochzeit (Kidduschín) und die Trauungszeremonie (Chuppá). Die Verlobung war im Altertum ein Fest mit den Eltern, Brautleuten und Verwandten, zur mündlichen Absprache der Heiratsbedingungen und dem Aufsagen von Danksprüchen den Birkót Erussín.


Weil zwischen Verlobung und Hochzeit oft ein nicht unerheblicher Zeitraum lag, wurde seit dem ersten Jahrhundert die Verlobung in dieser Form nicht mehr durchgeführt. Geschuldet war dies den damaligen unsicheren Zeiten von Krieg, Verfolgung

►VENEZIA.html
►PORTAL.html
GALERIEGALERIE.htmlshapeimage_4_link_0