aufbewahrt und später rituell begraben. Auch in der hebräischen Schrift ist nach traditioneller Auffassung Gott präsent. In die Scheu vor dem achtlosen Beseitigen heiliger Texte, wurden im Laufe der Zeit alle mit hebräischen Buchstaben geschriebenen oder gedruckten Texte einbezogen, schließlich auch profane Literatur, Korrespondenzen und Ähnliches.


In Vergessenheit geratene Synagogen offenbarten bei ihrer Wiederentdeckung und Restaurierung diese einmaligen Schätze jüdischer Kultur.


Die Graphiken zeigen Schemót. So geben diese, oft schlichten „Bruchstücke“, auf anrührende Weise ein Zeitfenster einer vergangenen Epoche frei.

GENISA


Im Althebräischen werden Archive und Bibliotheken Bet Ha’Genisa (Haus der Aufbewahrung) genannt.


Genisot, Orte der Aufbewahrung, gab es in vielen Gemeinden und Synagogen, meist im Dachraum von Synagogen. Hier wurden unbrauchbar gewordene heilige Bücher, liturgische Schriften und Kultgegenstände aufbewahrt.


Sie durften nicht einfach weggeworfen werden, weil sie den Namen Gottes trugen, der nicht ausgesprochen, sondern nur umschrieben wird.

Eine Art der Umschreibung ist das hebräische Wort Schem (Name), Plural Schemót. Schriften, die Schemót enthielten, wurden zunächst in der Genisa

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